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Die Gen-Z: Wir verstehen die Welt nicht mehr…

Ein Kommentar unserer Werksstudentin Laeticia Stephan

Wir verändern den Arbeitsmarkt. Gutes Gehalt, die Chance auf Führungspositionen und große Marken sind für uns keine Treiber.

Die Arbeitsmoral von uns ist anders als die von unseren Eltern. Wir streben nach dem tief verwurzelten Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit und Zweckmäßigkeit.

Als „Digital Natives“ geben wir uns nicht mehr mit irgendeinem beliebigen Beruf zufrieden, der unsere Miete zahlt und möglichst viel Geld einbringt. Viel wichtiger ist die Möglichkeit nach freier Entfaltung, selbstbestimmten Privatleben und das Streben für eine gute Sache.

Wieso das so ist? Unsere Prioritäten haben sich verschoben.

Arbeitgeber aufgepasst! Nehmt euch zu Herzen, dass wir nicht für unsere Jobs leben, sondern wir nach Neugier und Unabhängigkeit streben.
Flexibilität, Work-Life Balance und ein respektvoller Umgang spielen eine immer wichtigere Rolle.

Wir sehen die vorherigen Generationen, deren Leben sich um die Karriere, den Job und den Arbeitgeber gedreht haben.
Das, liebe Unternehmen, möchten wir nicht für unser Leben.

Wir kämpfen für einen Kulturwandel und unsere Work-Life-Balance in einer sich stetig verändernden Welt zu bewahren. Der Klimawandel und die turbulente Corona-Krise haben uns gezeigt, wie schnell sich das Leben verändern kann. In Anbetracht dessen ist es wichtig die Waage zwischen Work und Life in die richtige Balance zu bringen.

Die 4-Tage-Woche als Sinnbild unserer Generation ist ein gutes Beispiel, wie sich der Wunsch nach Me-Time, also der Zeit für sich selbst, mit der beruflichen Verantwortung verbinden lässt.

Ein Grund dafür liegt auch bei Social Media, die zu einem verstärkten Vergleichsdenken führen. Die Fear of Missing Out, also die Angst, etwas zu verpassen, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Wir verfolgen das Leben Anderer in Echtzeit und lassen uns inspirieren.
Wir suchen Wege, um unsere Vorstellung vom Leben an die Arbeitswelt anzupassen. Homeoffice, Gleitzeit und Co. helfen uns diesen Spagat zu bewältigen.

Am Ende suchen wir eine Arbeit, die uns motiviert, emotional erfüllt und vor Allem: Sinnhaft erscheint. Die Frage nach dem Sinn ist vielfältig und für jeden individuell. Die Bindung zur Arbeit spielt eine wichtige Rolle, umso wichtiger ist uns was und vor Allem wie unser Arbeitgeber macht und tut. Unternehmen, die diese Bedürfnisse berücksichtigen und sich dieser Herausforderung stellen, werden die Herzen der Gen-Z im Sturm erobern.